Seit dem 17. März 2020 findet an der Kiepert Grundschule aufgrund der Corona-Ausbreitung kein Unterricht mehr statt. Das bedeutet, dass Kinder ab sofort ihr Lernpensum zu Hause erreichen müssen. Teilweise stellt das Eltern und auch Kinder vor neue Herausforderungen. Hier gibt es erste Erfahrungsberichte von Eltern und Kindern unserer Schule:
Meine Homeoffice-Zeit
Ich wäre lieber in der Schule. Hier zu Hause werde ich zu sehr von meinen Brüdern abgelenkt. Außerdem möchte ich viel lieber spielen oder rausgehen. Aber ich versuche schnell hintereinander zu arbeiten, um dann noch Zeit zum Spielen zu haben.
Was ich gut finde, ich kann manchmal längere Pausen machen und die Zeit besser einteilen. Aber wenn man lange Pausen macht, kommt man schwer wieder rein (Nur als kleiner Tipp!). Außerdem kann man nebenbei mal schnell was essen.
In der Schule können die Lehrer viel besser erklären. Nichts gegen meine Eltern, aber die Lehrer können das besser.
Ich freue mich schon darauf, wenn die blöde Corona-Zeit vorbei ist und alles wieder normal ist.
Viele Grüße und ich hoffe, alle bleiben gesund.
Quentin, 5b
Corona-Ferien? Denkste!
Mutter:
Nein, das ist wahrlich keine Ferienzeit, weder für die Kinder noch für die Eltern. Es ist vielmehr eine Zeit, in der wir Eltern einmal mehr feststellen, dass Lehrer/innen und Erzieher/innen vollkommen unterschätzt werden und absolut unterbezahlt sind.
Es ist eine Herausforderung, die Kinder immer wieder zu motivieren, sich an die Aufgaben zu setzen und sie dabei zu unterstützen (Kopfrechnen!) und ein gesundes Mittagessen auf den Tisch zu stellen. Viele müssen daneben dann auch noch arbeiten, im Homeoffice – mit Kindern zu Hause sicher kein Leichtes – oder gar das Haus verlassen.
Für mich ist es aber auch eine Freude zu sehen, was meine Tochter kann und wie fleißig sie ist. Vieles schafft sie allein, bei manchen Aufgaben kann ich ihr Neues beibringen (im Internet herausfinden, welcher Standort optimal für die Anlage eines Komposthaufens ist).
Ich wünsche uns allen viel Kraft, Zuversicht und Gelassenheit und vor allem Gesundheit!
Susanne Jaiser
Tochter:
Ich habe mich schnell an die neue Situation gewöhnt.
Ich finde es schön, so viel Zeit mit Mama zu verbringen, auch wenn sie mir oft auf die Nerven geht.
Manchmal ist es langweilig, die Aufgaben allein zu lösen und es ist anstrengend, so viel auf einmal zu haben. Gut ist, dass ich mitbestimmen kann, was ich an einem Tag mache und wie lange ich daran sitze.
Mir fehlen die Lehrer, weil sie meistens sehr nett sind. Netter als Mama manchmal. Am meisten fehlen mir aber meine Freunde. Gut, dass ich mit ihnen telefonieren kann.
Und noch einen Vorteil gibt es: Ich kann etwas länger schlafen.
Franzi, 5b
Sehr passend zum Thema:
Wie heißt der Gallier, der die anderen vom Lernen abhält?
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